NABU-Führung untersucht Rodau und erläutert geplante Aufwertungen
Was zeichnet ökologisch gute Bäche und Flüsse aus? Was kann man tun, um dieses Ziel zu erreichen? Darum geht es auf einer Führung, zu der der NABU Rotenburg für Samstag, 23. April einlädt. Die Veranstaltung wird geleitet von Lucas Jost, von Beruf Gewässerkoordinator für das Wümmegebiet.
Eine Anmeldung unter 04263-6757894 ist erforderlich.
Dabei werden der Treffpunkt und die Zeit bekannt gegeben.
Hintergrund ist die EU-Wasserrahmenrichtlinie. „Deutschland hat sich verpflichtet, seine Flüsse in einen guten ökologischen Zustand zu bringen. Am konkreten Beispiel der Rodau bei Rotenburg wollen wir zusammen mit den Teilnehmenden erfahren, was das bedeutet und wie weit der Weg noch ist“, sagt Roland Meyer vom NABU. In den Blick geraten dabei unter anderem das Flussbett und die Uferstrukturen. Auch mit dem Kescher gefangene Kleinlebewesen geben Auskunft über den Zustand des Lebensraumes.
Der NABU besitzt rund 10 Hektar Wiesen beiderseits der Rodau. Sie werden extensiv beweidet und oder gemäht. Seit rund zwei Jahren plant der Verein mit Unterstützung von Jost ein Projekt, um auch den Fluss selbst zwischen Rotenburg und Hemsbünde ökologisch zu verbessern. Derzeit wird, bezuschusst vom Land Niedersachsen, das für die Genehmigung erforderliche hydaulische Gutachten erstellt. Auf der Veranstaltung berichten Jost und Meyer, welche Maßnahmen konkret vorgesehen sind und was Naturschützer sich davon erhoffen.