Umweltvereine laden zum Regio-Spiel

Mit viel Vorfreude bereiten die Umweltverbände die Mitmach-Woche vor. Im Bild (von links): Martin Lenzinger, Angela von Beesten, Christiane Burandt-Gabriel, Michael Pfennig, Gernot von Beesten, Kathrin Peters, Roland Meyer, Harald Gabriel
Mit viel Vorfreude bereiten die Umweltverbände die Mitmach-Woche vor. Im Bild (von links): Martin Lenzinger, Angela von Beesten, Christiane Burandt-Gabriel, Michael Pfennig, Gernot von Beesten, Kathrin Peters, Roland Meyer, Harald Gabriel

Herausforderung: Ein Woche nur essen, was hier erzeugt wurde

Gemeinsam entdecken, welche Lebensmittel in der

Region nachhaltig produziert werden. Erleben, wie sie schmecken. Die Menschen kennenlernen, die sie erzeugen. Und auch erfahren, was in einer  globalisierten Welt vor Ort nicht oder nicht mehr hergestellt wird:

Für die Woche vom 8. bis zum 15. September laden Naturschutzverbände aus dem Kreis Rotenburg unter der Überschrift „Regio Challenge“ gemeinsam zu einem spielerischen Versuch ein.

Infos zum Mitmach-Projekt gibt es auf einem Filmabend am Montag, 26. August, 19.30 Uhr, im Rotenburger Rathaus.

„Das heutige System in der Landwirtschaft muss nachhaltiger werden. Zum Wohle der Natur, für das Klima und im Sinne der Welternährung“, sagen Roland Meyer vom NABU und Manfred Radtke (BUND). „Als Ergänzung zu unseren Filmabenden in den vergangenen Jahren wollen wir uns dem Thema in diesem Jahr auch spielerisch nähern“, ergänzt Angela von Beesten, Vorsitzende des Kultur- und Naturvereins

Sambucus.

„Eine Woche lang nur das essen und trinken, was vollständig in Entfernung von einer Radtour entstanden ist.“ So erklärt Kathrin Peters vom Rotenburger Hof Grafel die wichtigste Regel. Sie hatte die Idee zu einer Regio Challenge und hat die spielerische Herausforderung 2016 und 2018 bereits erprobt. Ihr Mitstreiter

Martin Lenzinger fügt hinzu: „Und weil wir verspielt und nicht dogmatisch sind, darf jeder zwei Joker wählen.“ Harald Gabriel (Bioland): „Je nach persönlichem Bedürfnis kann sich der eine zum Beispiel für Öl oder Kakao entscheiden, die andere für Salz und Kaffee und ein dritter für Pfeffer und etwas ganz anderes.“

Wichtig: Es geht um die Herausforderung, um Erfahrungen und ums Erleben, nicht ums Hungern oder Quälen. „Jeder darf die Regeln für sich so streng auslegen, wie er es leisten kann und mag“, sagt Christiane Burandt-Gabriel vom Verein Ackern und Rackern. Als Unterstützung erarbeiten die Verbände gerade eine Landkarte mit Bezugsquellen und Hofläden mit Produkten aus der Region. Und eine Teilnehmerliste mit Mailadressen versetzt die Mitspieler in die Lage, miteinander abzusprechen, wer wem wann was mitbringen kann.

Termine zum Vormerken: Beim Infoabend am 26. August, 19.30 Uhr, im Rotenburger Rathaus werden

zur Einführung Ausschnitte aus dem Film „10 Milliarden – wie werden wir alle satt“ gezeigt. Anschließend wird die Spielidee vorgestellt und besteht Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen. Die eigentliche Auftaktveranstaltung mit vielen Stationen rund um Lebensmittel findet dann am

Sonntagnachmittag, 8. September, im Mitmach- und Erlebnisgarten MEGa auf dem Hartmannshof

statt. Montagvormittag, 9. September, treffen sich Mitspieler, die Zeit und Lust haben, zu gemeinsamen Radtouren zu Erzeugern in der Region. Am selben Tag wird in Riepholm zusammen Brot gebacken. Und am Sonntagmittag, 15. September, gibt es ein großes Abschlussbüfett auf Hof Grafel in Rotenburg.