NABU-Führung an der Rodau thematisiert artenreiches Grünland
Was macht artenreiches Grünland aus? Und weshalb
ist es für den Haushalt der Natur so wertvoll? Auf einer NABU-Exkursion bei Rotenburg am
Sonntag, 16. Juni, 15 bis 17 Uhr,
haben alle Teilnehmenden Gelegenheit, gemeinsam mit dem Botaniker Reinhard Schraa von der Unteren
Naturschutzbehörde einmal ganz genau hinzusehen.
Welche Pflanzen-, Insekten- und in der Folge
Wirbeltierarten Wiesen besiedeln, hängt entscheidend von der Nutzung der Flächen ab. Diese Zusammenhänge zeigt Schraa beispielhaft auf den Wiesen beiderseits der Rodau am Orteingang von Rotenburg. Dort hat der NABU in den vergangenen Jahren rund 9 Hektar Grünland erworben. Schon nach kurzer Zeit stellen sich die ersten Erfolge ein. Am entstehen ist ein Mosaik aus extensiv beweideten Flächen neben naturschonend gemähten Wiesen und kleinen Brachen. Früher haben Wissen und Weisen rund die Hälfte der mehr als 1.400 Quadratmeter umfassenden landwirtschaftlichen Nutzfläche im Landkreis Rotenburg eingenommen. Inzwischen sind viele zu Äckern umgebrochen worden. Auf etlichen weiteren werden wenige Hochleistungsgräser mit hohem Düngebedarf für bis zu sechsmaliges Mähen im Jahr angebaut. Als einigermaßen artenreiches
Grünland werden nur noch 40 Quadratkilometer eingestuft. Das entspricht 2,7 Prozent.
Eine Anmeldung zur Führung ist nicht erforderlich.
Treffen ist im Rotenburger Stockforthsweg an der Stelle, an der der die asphaltierte Fahrbahn endet und eine Weiterfahrt mit dem Auto untersagt ist.