Viele Vögel hört man eher, als man sie sieht. Aber welche Art ist woran zu erkennen? Die Vogelkenner Fritz Ibold und Holger Bargemann kennen viele Merkmale und Merksprüche. Für Sonntag, 28. April, lädt der NABU zu einem ornithologischen Spaziergang in den Morgen. Denn dann ist das Frühjahrskonzert am eindrucksvollsten. Treffen ist um 7 Uhr in Rotenburg auf der Holzbrücke über die Rodau in Verlängerung des Stockforthswegs. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Der Tour führt durch die sogenannten Wasserfuhren mit ihren unterschiedlichen Lebensräumen und der dadurch bedingten Vielfalt an Arten. Auf der einen Seite des noch recht naturnahen Gebietes unmittelbar südlich der Stadtgrenze liegt die Wiedau mit ihrer Niederung, auf der anderen die Rodau. Der schmale Geestrücken dazwischen ist mit Eichen, Buchen und Nadelholz abwechslungsreich bewaldet.
Weil die meisten Bäume noch nicht voll im Laub stehen, sind viele Vögel nicht nur zu hören, sondern wahrscheinlich auch zu beobachten. Singdrossel und Rotkehlchen dürften vielen Naturfreunden bekannt sein. Aber wie sind die verschiedenen Laubsänger zu unterscheiden? Und Schwarzkehlchen, Feldschwirl und Neuntöter freuen sich über das Mosaik an extensiv genutzten Mähwiesen, Weiden und kleinen Brachen entlang der Rodau, das der NABU erworben hat und gemeinsam mit der Landwirtschaft auf dem Hartmannshof und einem weiteren Bio-Landwirt pflegt und entwickelt.
Für die Veranstaltung sind insgesamt drei Stunden vorgesehen. Auch Anfänger sind willkommen. Wer hat, sollte ein Fernglas mitbringen. Wer keines hat, erhält eines geliehen. Im Anschluss an die Tour gibt es bei einer Tasse Kaffee und Kuchen Gelegenheit zu einem Klönschnack mit den beiden Experten.
Foto: Neuntöter, U. Schmidt