Kita Tabaluga Gastgeber für ersten Workshop im
neuen NABU-Projekt
„Damit Kinder die Chance haben, das Werden einer Pflanze vom ganz kleinen Samen bis zum fertigen Gemüse zu erleben.“ So beschrieb eine Seniorin ihre Motivation, sich als Patin am Kindergarten-Hochbeeteprojekt des NABU Rotenburg zu
beteiligen. Rechtzeitig zu Beginn der Saison fand dafür jetzt der erste Workshop statt. Dabei kamen mehr als 30 Patinnen, Paten und interessierte Erzieherinnen in der gastgebenden Rotenburger Kita Tabaluga zusammen.
Neben dem gegenseitigen Kennenlernen standen die Themen Mischkultur und das Vorziehen von Gemüsesorten im Mittelpunkt. Außerdem gab es Tipps zu pädagogischen Elementen wie Bewegungsverse und Liedern, die das Gärtnern mit den Kindern bereichern können.
Das Projekt wird von der Bingo-Umweltstiftung und vom Landkreis gefördert. In diesem Jahr beteiligt sind zehn Kitas aus Rotenburg, Waffensen, Mulmshorn, Taaken, Jeddingen, Visselhövede, Fintel und
Helvesiek sowie die Grundschule Kirchwalsede. Alle erhalten ein oder zwei Hochbeete. Außerdem wurden auf dem Workshop Gartenwerkzeug für die Kinder und bio-zertifiziertes Saatgut für jeweils 19 verschiedene Gemüse und Kräuter ausgehändigt.
Damit lassen sich die vom NABU erarbeiteten und auf dem Treffen vorgestellten Anbauvorschläge umsetzen. Demnach könnte im jeweils ersten Hochbeet jeder Einrichtung eine breite Artenpalette
heranwachsen, die von Zuckererbsen über Radieschen, Möhren und Mangold bis hin zu Gurken, Basilikum, Kresse, Schnittlauch. Petersilie und Kamille reicht. Im jeweils zweiten Beet könnte es unter dem Motto „Wie bei den Indianern“ um eine alte Feldkultur der Maya gehen, bei der sich Mais, Bohne und Kürbis gegenseitig helfen. „Schon das Motto ist ein Knaller für die Kinder“, äußerte sich eine Erzieherin spontan.