Auf dem Hartmannshof wird seit einigen Jahren Bio-Landwirtschaft betrieben. Und im Mitmach- und Erlebnisgarten (MEGa) gibt der NABU Rotenburg unter anderem viele Anregungen zum naturnahen Gärtnern. „Was liegt da näher, als ein gemeinsames Erntefest zu feiern?“, sagt Carola Hoppe, stellvertretende NABU-Vorsitzender in Rotenburg. Und weil auch die Stiftung mittendabei etwas zu feiern hat – das Strick-Tipi ist fertig – soll es am Sonntag, 23. September, ein ganz besonderes Hoffest auf dem Hartmannshof geben.
Beginn ist um 11.30 Uhr mit einer Andacht zum Erntedank in der großen Scheune. Davor wird das bunte Tipi zu ersten Mal aufgebaut zu sehen sein. „Fünf Meter hoch wird es werden“, sagt Silke Sackman, Leiterin der Stiftungsarbeit der Rotenburger Werke. Und so schließt an den Gottesdienst ab 12 Uhr eine Feierstunde zur Einweihung des Tipis an, in der sich die Stiftung mittendabei herzlich bei den zahlreichen Gruppen und einzelnen Teilnehmerinnen am Tipi-Projekt bedanken möchte. „Uns haben mehr als 5.000 kleine Häkel- und Strickteilchen erreicht!“, sagt Sackmann. „Das hat uns sehr berührt und gefreut!“ Über den Sommer wurden die Teile unter Leitung der Künstlerin Ute Lennartz-Lembeck zu einer großen Zelthülle gestaltet und zusammengehäkelt. Es zeigt symbolhaft, wie schön und liebenswürdig eine Gesellschaft sein kann, die sich aus lauter Verschiedenem zusammensetzt.
Nach der Tipi-Einweihung gibt es Gelegenheit, ein Mittagessen einzunehmen. Und ab 14 Uhr wird es auf dem gesamten Gelände einen Familientag zum Schauen, Staunen und Mitmachen geben. Dafür hat sich der NABU Rotenburg ein buntes Programm überlegt. So gibt es beispielsweise die Möglichkeit, Popcorn oder fritierte Kartoffelspieße selber zu machen. Ein Kräuterquizz, Kornmahlen und daraus Pfannenbrot backen sowie Stockbrot am Lagerfeuer sind einige weitere Aktionen.
Ein besonderes Angebot ist das Apfelsaftpressen. Jeder kann mit Hand anlegen beim Äpfel zerkleinern und anschließendem Pressen. „Wir laden auch dazu ein, eigene Äpfel aus dem Garten mitzubringen und vor Ort zu verarbeiten“, sagt Udo Frey vom NABU. Das dürfen allerdings nicht zu große Mengen werden und eigene Gefäße zum Abfüllen müssen dafür mitgebracht werden. Die Besucher erwartet zudem eine Ausstellung von nostalgischen Treckern und Maschinen, die die Freunde alter Landmaschinen, Sottrum, vor Ort vorführen werden. Wer eine kleine Stärkung sucht, findet Kaffee und Kuchen auf de Gelände und im Hofcafé. Das Ende des Erntefestes ist für 17 Uhr vorgesehen.